How-to: wie Du Redaktionskontakte aufbaust

Heute packst Du sie endlich an, Deine Redaktionskontakte. Doch schon ist die Hemmschwelle wieder da. Du zweifelst auf einmal, warum Du überhaupt Redaktionen anrufen sollst, es interessiert doch eh keinen, was Du zu sagen hast. Kennst Du das?

Redaktionskontakte aufbauen

Hier ein paar Tipps, wie Du Dich gut vorbereitest. Denn das hilft Dir, die Hemmschwelle abzubauen und sogar Spaß an Redaktionskontakten zu finden.

Überlege, was Du erreichen willst

Willst Du ein Experte sein? Dann können Tipps oder Checklisten helfen. Willst Du, dass Deine Zielgruppe Dich als Menschen kennenlernt? Dann könnte beispielsweise ein Blogbeitrag über Deine Erlebnisse mit Deinem Bürohund spannend sein. Oder möchtest Du zeigen, dass Du tolle Projekte stemmen kannst? Dann denke über eine Case Study nach.

Überlege Dir gleichzeitig, welches Medium Du kontaktieren möchtest, das ergibt sich meistens schon aus diesen Vorüberlegungen. In meinem Beispiel könnte das ein Themenvorschlag für den Bundesverband Bürohund e.V. oder den PR Report oder impulse.de sein. Sobald Du Dir im Klaren über Deine Ziele bist, bist Du bereit für den nächsten Schritt.

Das Thema vorbereiten

Wenn Du jetzt gleich anfangen willst, einen kompletten Artikel zu schreiben – stopp! Nicht jedes Medium nimmt schon fertige Artikel. Du weißt doch gar nicht, wie viel Platz Dir eingeräumt wird. Und Artikel auf eine gewünschte Länge zu kürzen oder zu verlängern macht doppelte Arbeit. Manche möchten auch lieber ein Interview mit Dir machen und schreiben dann selbst.

Die Lösung: Am besten lieferst Du einen Teaser, der in ein paar Sätzen Dein Thema umreißt. Biete ein Interview mit Dir an oder einen Beitrag zu schreiben. Das allerwichtigste bei Deinem Themenvorschlag: eine spannende Betreffzeile. Denn die entscheidet, ob die Redaktion weiterliest oder Deine Mail gleich im Spam landet.

Das liest sich dann so: „Wie Sie verhindern, dass eine PR-Agentur Sie über den Tisch zieht“ statt „Beitrag über PR-Agenturen“ zum Beispiel.

Redaktionskontakte vorbereiten

Dein Medium hast Du ja schon gefunden. Mach Dich mit ihm vertraut. Welche Rubriken gibt es, in die Dein Thema passen würde? Gibt es bestimmte Themenschwerpunkte? Die findest Du in den Mediadaten. Welche Redakteure beschäftigen sich mit Deinem Thema? Hast Du die E-Mail-Adresse herausgefunden? Wenn nein, ruf in der Redaktion an und frage nach.

Meiner Erfahrung nach findest Du den richtigen Ansprechpartner schnell heraus. Fast immer wirst Du gebeten, eine E-Mail mit dem Themenvorschlag zu schicken. Daher ist es gut, wenn Du den Teaser schon vorbereitet hast und ihn gleich schicken kannst.

Redaktionskontakte führen

In der Redaktion anrufen – muss das sein? Ja. Denn Deine E-Mail kann untergegangen sein. Viele Journalisten bekommen Hunderte E-Mails am Tag. Sie können gar nicht alle auf dem Schirm haben. Daher trau Dich, nach ein paar Tagen einfach mal nachzufragen. Nicht „Ist meine E-Mail angekommen?“, sondern: „Was halten Sie vom Thema xy für Ihren Themenschwerpunkt z?“

Lass Dich von einer Antwort „nein, danke“ nicht ins Boxhorn jagen. Das wird Dir immer wieder passieren. Was ich in solchen Fällen mache: nachfragen, wie das Thema denn sein müsste, damit es richtig spannend wird. Wenn ich allerdings merke, der Redakteur hat gerade überhaupt keinen Nerv oder keine Lust, dann lasse ich es gut sein, und versuche es mit einem anderen Thema zu einem anderen Zeitpunkt.

Redaktionskontakte nachbereiten

Ja, auch das gehört dazu. Ich mache mir kleine Gesprächsnotizen: Interesse ja/nein, warum/warum nicht? Themen, die in Zukunft spannend sein können, etc. Denn daraus lerne ich. Und kann den nächsten Kontakt viel gezielter angehen.

Nochmal: Lass Dich nicht entmutigen, wenn es nicht sofort klappt mit einem Artikel oder Interview. Gut Ding braucht Weile! Bis ich meinen ersten Blog auf impulse.de veröffentlicht hatte, habe ich bestimmt 5 oder 6 Themenvorschläge eingereicht. Dann aber hat es immer wieder geklappt, und inzwischen habe ich schon 12 Beiträge veröffentlicht. Immer, wenn mir ein gutes Thema einfällt, schlage ich es vor. Und inzwischen weiß ich auch, wie die Themenvorschläge aussehen sollten, um eine Chance zu haben. Du merkst, diese Plattform hat es mir angetan.

Fazit: Redaktionskontakte machen wirklich Spaß, wenn sie gut vorbereitet sind. Und Übung macht den Meister. Immer noch. Viel Erfolg!

Wenn Du Hilfe brauchst, auch beim Schreiben der Teaser oder Pressetexte, kontaktiere mich gerne.

Manuela Nikui
Inhaberin von Nikui Text&Rat; Pressearbeit, die gelingt.

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